Bergtour Rätschenfluh 2.703 m / Schweiz

Am Dienstag, den 18. Juli 2023 machten sich 17 AV-SeniorenInnen auf den Weg nach Klosters in Graubünden. Dort brachte uns die Madrisabahn auf 1887 m, wo wir bei schönstem Wetter unsere Wanderung starteten, vorbei an einem kühlen Bach mit unzähligen kleinen Wasserfällen und Gumpen. Die Landschaft wechselte zu mit Gras durchzogenen Kalkfelsen – immer wieder eröffneten sich tiefe Blicke in steil abfallende Wände bis wir am Saaser Calander auf 2584 m ankamen. Von dort führte uns der Weg durch Kalkfelsen und Schotter bis hinauf zur Rätschenfluh auf 2703 m mit einem unspektakulären, kleinen Gipfelkreuz nach 3,5 Stunden Gehzeit - dafür mit viel Platz zum Rasten.  Der Gipfel bot eine herrliche Rundsicht – vom Rätikon über Verwall und Silvretta sah man eine Fülle von bekannten Spitzen wie Piz Linard, Piz Kesch und Tödi, sogar die Schweizer Riesen im Berninagebiet konnten wir erkennen.

Um 13.00 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg und stiegen an den Gafierplatten entlang ab und wenige Höhenmeter hinauf zum Rätschenjoch. Von dort ging es nur mehr bergab zur Madrisabahn über schöne Wiesenhänge zuerst in Serpentinen, dann flacher werdend. Hinter uns hörten wir bereits Donnergrollen. Die letzten 20 Minuten unseres Abstiegs wurden wir von leichten Tropfen, Wind, Blitz und Donner bis zu Regen aus Kübeln zur Bergstation begleitet. Patschnass bis auf die Unterwäsche gelangten wir gesund und munter zur Bahn, die uns wieder ins Tal brachte. Der obligatorischen Hock nach der Wanderung fiel wortwörtlich leider ins Wasser, auch Funktionsbekleidung trocknet nicht so schnell. Schade, Gewitter wurden erst für den späteren Nachmittag angesagt, aber die Natur hat ihre eigenen Gesetze und wir fuhren wieder zurück ins Ländle.

Eine wunderschöne, unvergessliche Tour, geplant und durchgeführt von Gisela Bachmann mit Herlinde Mayer als Co-Führerin. Herzlichen Dank für Organisation und Führung!

Gehzeit insgesamt 5,5 Stunden, 900 Hm Aufstieg und Abstieg

 

Bericht Gerda Tschofen