Beschreibung der LEADER-Region

Die LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz (VWB) umfasst insgesamt 27 Gemeinden mit einer Gesamtfläche von 455 km² und knapp 116.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Zu diesen Mitgliedsgemeinden zählen die Stadt Feldkirch, die Stadt Bludenz, 11 Gemeinden aus dem Vorderland, 13 Gemeinden aus dem Walgau sowie Göfis als Mitglied in beiden Regios.

Die Region umfasst einerseits wichtige Teile des Talbodens im Rheintal und im Walgau. Dieser Talboden enthält nicht nur große Gewerbe- und Wohnflächen sowie Verkehrsinfrastrukturen, sondern auch die Talauen entlang von Ill und Rhein (Ostufer) und die Landesgrünzone, in der vor allem Landwirtschaft und Naherholung dominieren. Neben den Talböden sind auch die Hanggemeinden des Rheintals und des Walgaus Teil der LEADER-Region. Diese Hanggemeinden bieten Zugang zu mehreren Seitentälern wie z.B. zum Laternsertal, zum Großen Walsertal, zum Klostertal, zum Montafon, zum Brandnertal sowie zum benachbarten Fürstentum Liechtenstein.

Die Region Vorderland-Walgau-Bludenz ist gekennzeichnet durch viele kleine Gemeinden mit ländlichen Traditionen in einem städtisch geprägten Umfeld mit starken gewerblich-industriellen Strukturen. Es gibt keine eindeutigen Zentrums- oder Peripherielagen, sondern eine hybride Raumstruktur, die als „periurban“ bezeichnet werden kann. Diese Vielfalt innerhalb des Gebiets sowie die teils erheblichen wirtschaftlichen und soziokulturellen Unterschiede zwischen den kleinen und größeren Gemeinden bergen gleichzeitig große Herausforderungen und große Chancen. Das dieser Vielfalt innewohnende Potential soll durch die koordinierte Umsetzung der vorliegenden Strategie gehoben werden.

Die beiden Städte Feldkirch und Bludenz übernehmen viele zentralörtliche Funktionen und Stärken die Stadt-Umland-Kooperation.

Der Zusammenschluss zu einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG)

Die Gemeinden im Vorderland und Walgau sind seit längerem in eigenen Regionalverbänden, der Regio Vorderland-Feldkirch (seit 1978) und der Regio Im Walgau (seit 2011) organisiert. Durch deren intensive Zusammenarbeit sind sie zur zentralen Institution für Gemeindekooperationen geworden und haben neue organisatorisch-administrative Grenzen in der Region geschaffen. Der zusätzliche Zusammenschluss als LEADER-Region ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer noch engeren regionalen Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden sowie zwischen den Städten und ihren Umlandgebieten.